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Sicher im Advent und zu Weihnachten

Itzehoe, 10.12.2020

Leider brennt es im Dezember weit öfter als im Durchschnitt. Im vergangenen Jahr verzeichneten die Versicherungen zur Weihnachtszeit rund 29.000 Brände in ganz Deutschland – das sind 9.000 mehr als in anderen Monaten. Von den Gefahren für Leib und Leben mal abgesehen: Insgesamt entstanden dadurch Schäden von rund 32 Millionen Euro.

Die Gründe liegen auf der Hand: Kerzen auf dem Adventskranz und am Weihnachtsbaum, heißes Fett beim Weihnachtsessen. Das angenehme, warme Licht und die gemütliche Atmosphäre echter Kerzen sind mit LED-Lichtern kaum zu ersetzen. Natürlich ist dagegen auch nichts einzuwenden, wenn ein paar einfache Tipps beherzigt werden.

• Alle Kerzen sollten nie unbeaufsichtigt sein und müssen festen Stand haben und am besten auf einer nicht brennbaren Unterlage stehen. Also: Kerzen aus – auch wenn Sie „nur mal kurz“ in einen anderen Raum gehen. Vermeiden Sie einen starken Luftzug!

• Achtung bei echten Baumkerzen: Die Kerzen dürfen nicht zu nah an anderen Zweigen oder brennbarem Schmuck angebracht werden. Am besten zünden Sie diese von oben nach unten an und löschen sie in umgekehrter Reihenfolge. Achten Sie darauf, dass der Baum nicht zu stark austrocknet: Ein mit Wasser gefüllter Tannenbaumfuß bringt zusätzliches Gewicht und verzögert die Austrocknung.

• Bei offenen Kerzen sollten Kinder und Haustiere nie allein im Raum sein.

• Auch die Verwendung von Lichterketten schützt nicht gänzlich vor Feuer: Immer auf ein gültiges Sicherheits-Prüfzeichen (VDE, GS) achten. Außerdem für den Außenbereich auch nur gekennzeichnete Lichterketten verwenden.

• Natürlich sollte beim Aufstellen des Baumes auf genügend Abstand zu Vorhängen, Polstern und anderen brennbaren Dingen geachtet werden.

• Auch bei der Zubereitung eines Festessens gibt es Gefahren. Bedenkt dabei, dass brennendes Fett in Pfanne oder Fritteuse nie mit Wasser gelöscht werden darf. Dies führt zu einer Fettexplosion, die für Umstehende lebensgefährlich ist! Legt im Falle eines Falles den Deckel auf Topf oder Pfanne, und nehmt das Behältnis von der Herdplatte. Ein festsitzender Deckel erstickt das Feuer, die Flamme erlischt.

Wenn der Baum doch einmal Feuer fängt: Startet schnell einen Löschversuch mit einem bereitgestellten Eimer Wasser oder einem Feuerlöscher – aber bringt euch nicht in Gefahr. Sofort die Wohnung und das Haus verlassen und die Feuerwehr alarmieren. Die giftigen Dämpfe breiten sich blitzschnell aus. Ruft sofort die Feuerwehr über 112 und warnt Nachbarn. Wenn es noch geht, schließt Fenster und Türen, um die Sauerstoffzufuhr zu stoppen – aber schließt die Türen nicht ab und haltet den Schlüssel für die Feuerwehr bereit.

Gerade, wenn das Feuer – etwa durch eine vergessene Kerze – nachts entsteht, rettet ein Rauchmelder Leben – und das nicht nur in der Weihnachtszeit. Nutzt die ruhigen Tage doch einmal, um die Batterie zu prüfen. Die Lebensretter sollten in jedem Schlafzimmer und in den Fluren eingebaut sein, damit sie von einem Feuer nicht im Schlaf überrascht werden. Beim Kauf auf einen qualitativ hochwertigen Rauchmelder mit Qualitätssiegel achten. Weitere Informationen unter www.rauchmelder-lebensretter.de

Gegen das finanzielle Risiko hilft ein guter Versicherungsschutz. Die Hausratversicherung zahlt für zerstörte Einrichtungsgegenstände (und Geschenke) – die Wohngebäudeversicherung kommt für Schäden am Haus auf.

Alle Infos dazu gibt es hier.

Foto: Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein

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Über den Autor

Jan Müller-Tischer

Seit 50 Jahren bin ich Itzehoer. 30 Jahre davon war ich als Reporter unterwegs. Erst bei der Zeitung, dann beim Radio und danach viele Jahre beim Fernsehen. Und jetzt bei den Itzehoer Versicherungen. Ganz was anderes? Nö - denn der Job ist immer der gleiche: Es geht darum, komplizierte Dinge schnell und einfach rüberzubringen.

Was macht eigentlich? Wie geht eigentlich? Wozu brauche ich eigentlich? Darüber blogge ich hier.