Wenn alle Stricke reißen, die Arbeit zur Qual wird, der schlimmste Fall eintrifft und eine Rückkehr in den Beruf keine Option mehr ist, dann greift die Berufsunfähigkeitsversicherung
Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit – das sind bloß drei Indizien einer ganzen Reihe, die auf eine Depression oder Burnout hinweisen können. Dass die psychischen Erkrankungen ernstzunehmend sind und sich zudem häufen, das zeigen Berichte der Betriebskrankenkassen. Ein Bericht von 2018 zeigte, dass Depressionen, Burnout und Co. zwar nicht das Gros der Krankschreibungen sind, dafür aber die längste Krankschreibedauer mit sich bringen. Im Durchschnitt fünf Kalenderwochen seien die Betroffenen zuhause, so ein Artikel des Ärzteblatts.
Doch nicht alle Betroffenen kommen nach den fünf Wochen oder einer aufreibenden Reha wieder auf die Beine. Bei manchen bleibt die Krankheit bestehen und der Betroffene ist nicht mehr in der Lage zu arbeiten. Dann greift die Berufsunfähigkeitsversicherung. Bei der Itzehoer werden 100 Prozent Leistung schon ab 50 Prozent Berufsunfähigkeit gezahlt – eine massive Erleichterung für den Betroffenen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist sinnvoll, schließlich ist die gesetzliche Erwerbsminderungsrente an harte Kriterien geknüpft. Wer zwischen drei und sechs Stunden arbeiten kann, der erhält nur die halbe Erwerbsminderungsrente – dabei ist jede Tätigkeit, die der Arbeitsmarkt zur Verfügung stellt, zumutbar. Wer sechs Stunden oder mehr arbeiten kann, der bekommt gar keine gesetzliche Erwerbsminderungsrente. Und selbst bei unter drei Stunden Arbeit und dem vollen Zuspruch der Erwerbsminderungsrente beträgt diese lediglich 34 Prozent des letzten Bruttoeinkommens. Berufstätige sollten daher gut 70 Prozent ihres Netto-Einkommens als Berufsunfähigkeitsrente absichern lassen, um im Fall der Fälle nicht in eine existenzielle Schieflage zu geraten.
Die Gefahr eines Burnouts bei Weitem nicht die einzige Gefahr, den Arbeitsplatz zu verlieren. Zwar sind die Berufsunfähigkeiten durch psychische Krankheit der Hauptgrund, allerdings kann beispielsweise auch ein Bandscheibenvorfall oder ein Arbeitsunfall den Betroffenen dauerhaft vom Arbeitsmarkt nehmen.
Am Ende eines Burnouts werden die Mitarbeiter zu Automaten. Damit es nicht so weit kommt und schon vorher die Notbremse gezogen werden kann, sollten auf Anzeichen eines Burnouts geachtet werden.
Hier finden Sie die typische Anzeichen, ob Sie von einem Burnout betroffen sein könnten.