Jedes Fahrzeug braucht eine Kfz-Haftpflichtversicherung, ganz gleich, ob es sich dabei um einen Diesel, Benziner oder ein Elektrofahrzeug handelt. Die Kfz-Haftpflicht trägt die Kosten für die Schäden, die mit dem eigenen Fahrzeug bei anderen verursacht werden.
Ganz anders ist es bei der Kaskoversicherung: Hier sind Elektroautos meist nicht in vollem Umfang versichert. So fehlen in den meisten Policen Begriffe wie Hochvolttechnik oder Akku komplett. Viele Elektrofahrer rechnen nicht mit einer defekten Technik. Dabei kann ein Totalschaden am Akku schnell an die 10.000 Euro kosten. Und auch die Entsorgung defekter Akkus kann richtig ins Geld gehen. Daher ist es bei einer Kfz-Versicherung für Elektroautos und Hybridwagen besonders wichtig, den Akku des Autos zu schützen. Das sieht auch Thiess Johannssen von den Itzehoer Versicherungen so: „Der Akku ist elementarer Bestandteil eines E-Fahrzeugs, weshalb er bei uns in der Versicherung enthalten ist. Es käme schließlich auch niemand auf die Idee, bei einem Dieselauto Teile des Motors nicht mitzuversichern.“ Daher werden Elektroautos bei den Itzehoer Versicherungen nicht teurer behandelt als Pkw mit Verbrennungsmotoren – obwohl nötige Reparaturen meist deutlich kostspieliger ausfallen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass das Kabel beim regelmäßigen Ladevorgang einem höheren Diebstahlrisiko ausgesetzt ist – denn niemand steht mehrere Stunden neben der Ladestation. Daher sollte der Versicherungsschutz für E-Fahrzeuge auch das Ladekabel einschließen. Übrigens: Private Ladestationen auf dem eigenen Grundstück sind in der Regel durch die Gebäudeversicherung mitversichert. Gefahren durch Feuer, Sturm, Leitungswasser und mutwillige Beschädigung sind so abdeckt.