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Wachsamkeit hilft gegen Einbrecher

Itzehoe, 29.06.2018

Wer nach dem Urlaub nach Hause kommt und durchgewühlte Schubladen und eine offen stehende Terrassentür vorfindet, für den ist die Entspannung schnell vergessen. In der Ferienzeit sind Wohnung oder Haus oft tagelang nicht bewohnt. Das wissen auch Einbrecher und suchen sich so ihre Beute – für sie ist die Urlaubszeit Arbeitszeit.

Neben Informationen über mechanische Lösungen, wie etwa den Einbau von Fenstern mit Pilzkopfbeschlägen oder Sicherheitstürschlössern, um ihnen die Arbeit zu erschweren, gibt es bei der Initiative „Keinbruch“ von Polizei und Wirtschaft auch Verhaltenstipps. Dass Fenster und Türen bei Abwesenheit geschlossen sein sollten, dürfte fast schon keine Nachricht mehr sein. Auch, dass die Haustür richtig abgeschlossen und nicht nur zugezogen werden sollte, dürfte fast eine Selbstverständlichkeit sein. Doch trotzdem gibt es auch noch einige weitere Möglichkeiten Einbrecher abzuschrecken. Im Grunde geht es darum zum einen Anwesenheit vorzugaukeln und zum anderen es den Einbrechern so schwer wie möglich zu machen.

So sollten Rollläden – auch bei Abwesenheit – möglichst tagsüber nach oben gezogen werden, damit der Eindruck entsteht, dass jemand zuhause ist. Das Gleiche gilt für die Leerung des Briefkastens. Nichts ruft mehr „Wir sind nicht zuhause“ als ein überquellender Postkasten. Am besten bittet man also einen Nachbarn oder ein Familienmitglied regelmäßig nach dem Rechten zu schauen. Mit Zeitschaltuhren, die möglichst auf unterschiedliche Zeiten eingestellt werden, lässt sich ebenfalls Anwesenheit vorgaukeln. Allerdings sollten die damit betriebenen Lampen nicht im Erdgeschoss im einsehbaren Bereich stehen.

Vor einiger Zeit bin ich bei einem Seminar mit einem Präventionsbeamten ins Gespräch gekommen. Er empfahl außerdem die Wohnung in einem „bewohnten“ Zustand zu hinterlassen. Denn - Hände hoch, wer es auch macht - die meisten Menschen würden vor dem Urlaub die Wohnung noch einmal kräftig schrubben, aufräumen und dafür sorgen, dass alles ordentlich aussieht. Falsch sagte mir der Polizist. Sieht es tagelang wie geleckt aus, zeigt man einem Einbrecher, der das Haus beobachtet, dass keiner zuhause ist. Er empfahl auch ruhig mal eine Kaffeetasse oder Zeitung auf dem Tisch zu lassen.

Sinnvoll sei außerdem, einen Blick für die Nachbarschaft zu haben. So können schnell verdächtige Situationen erkannt werden. Wer weiß, dass seine Nachbarn im Urlaub sind, wird wahrscheinlich hellhörig, wenn plötzlich Geräusche aus dem Garten zu hören sind oder Menschen auf das Grundstück laufen. Gegenseitige Wachsamkeit hilft. Aber: die Daumen sind gedrückt, dass nichts passiert.

Foto: Pixabay/Stevebidmead

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Über den Autor

Geertje Meyer

Geschichten erzählen wollte ich schon immer gern. Deshalb bin ich Texterin geworden, denn nichts ist spannender als wahre Geschichten. Gelernt habe ich mein Handwerkszeug bei einer Lokalzeitung.