Die Wetterverhältnisse sind optimal. Die Sonne scheint bei leichtem Wind und angenehmen 20 Grad. Es sind nur wenige Wolken am Himmel. Ich darf heute ein Fotoshooting für die Itzehoer Versicherungen in Sankt-Peter-Ording begleiten.
Das Model zeigt uns die Kleidung. Wir, das Team vom Fotografen, die Agentur und ich, entscheiden uns relativ schnell für ein blaues Poloshirt und eine helle Hose. Für spätere Aufnahmen benötigen wir noch einen Neoprenanzug, den das Model mitgebracht hat. Nach der Kleidungsauswahl kann es auch schon fast losgehen. Es fehlt nur noch das Equipment. Das ist aber schnell aus dem Auto geholt. Wir bringen alle Sachen an die Location und starten mit ersten Probeaufnahmen, um die Lichtverhältnisse zu checken.
Mir wird sehr viel von den Profis erklärt. Man muss auf sehr viele Dinge achten, die man sich sonst gar nicht vorstellen würde. Der ausgewählte Strand, an dem wir die Bilder machen hat sehr feinen Sand, welcher gefährlich für Kameras wird, wenn er hinein gerät. Allgemein ist Sand für Kameras nicht gut. Aus diesem Grund müssen wir das gesamte Shooting über aufpassen, dass die Kamerakoffer immer geschlossen sind. Dank der beiden Aufheller haben wir das Licht schnell so gerichtet, wie wir es für die Fotos brauchen. Der Fotograf gibt letzte Anweisungen an das Model. Das Licht stimmt, das Model steht richtig und der Fotograf ist bereit. Ein paar Sekunden später sind die ersten Bilder geschossen. Wir gucken uns die Bilder an, ob das Licht stimmt und auch ob der Bildausschnitt korrekt ist, sodass später der Text an der richtigen Stelle stehen kann.
Alles ist so, wie wir es uns vorgestellt haben. Natürlich wird vorher viel ausprobiert, wie es am besten aussieht. Es ist nicht so, dass nur ein Bild gemacht und direkt verwendet wird. Es werden unzählig viele Bilder gemacht, um später das beste nutzen zu können. Wir planen insgesamt vier weitere Szenen zu fotografieren. Eine Szene ist besonders schwer zu fotografieren. Für diese Szene müssen wir eine kleine Pause einlegen, weil die Sonne sehr tief stehen muss, um besonders schönes Licht zu haben. Um 21:30 Uhr haben wir das Licht, das wir wollen. Unser Plan ist, dass das Model ins angenehm warme Wasser geht, sich auf ein Surfbrett legt und entspannt an der Kamera vorbei lächelt. Durch die Wellen ist es leider nicht so einfach, dass das Surfbrett ruhig auf einer Stelle bleibt. Durch diese Umstände, wird es auch schwerer vernünftig zu belichten, da die Aufheller nur an einem Punkt schönes und helles Licht abgeben. Außerdem ist es anstrengend für das Model, dass Surfbrett ruhig zu halten und dabei trotzdem zu lächeln. Um 22 Uhr haben wir auch die letzten Bilder geschossen. Zum Schluss müssen wir natürlich das gesamte Equipment wieder einräumen und grob reinigen. Ein spannender aber auch sehr langer Tag mit vielen neuen Eindrücken geht nun zu Ende. Gründlich gereinigt wird alles am nächsten Tag. Nachdem die Bilder gemacht worden, geht es nun weiter mit der Bildbearbeitung und dem Drucken.
Text und Foto von Jakob Mundt, Praktikant bei den Itzehoer Versicherungen