Suche öffnen Suche schließen

Gefahr im eigenen Haus

Itzehoe, 29.12.2021

Bei dem Wort „Unfall“ denken viele Menschen zuerst an den Straßenverkehr. Tatsächlich kommen viel mehr Menschen bei Unfällen im eigenen Haus ums Leben als unterwegs.

Vor allem ältere Menschen sind gefährdet: Nach einer Aufstellung des Statistischen Bundesamtes starben im vergangenen Jahr mehr als 12.000 Menschen im Alter über 65 Jahren bei häuslichen Unfällen – im gleichen Raum waren es aber nur rund 1.000 Menschen unter 65.

Das Problem: Das Durchschnittsalter der Deutschen steigt. Und vielen fehlt die Einsicht, dass ihre Kräfte mit dem Alter nachlassen. Also putzen sie weiter die Fenster oder die Treppe – obwohl sie sich dabei einem tödlichen Risiko aussetzen.

Stürze sind die überwiegende Ursache der tödlichen Hausunfälle. Darunter auch Fälle, bei denen die Unfallopfer etwa über ein Staubsaugerkabel oder sogar eine Teppichkante gefallen sind. Was es noch schlimmer macht: Da ältere Menschen oft allein leben, werden sie nach Unfällen in vielen Fällen spät gefunden – oft ist dann keine Rettung mehr möglich.

Deshalb erwarten Experten leider auch, dass die Zahl solcher tödlichen Unfälle weiter steigen wird – einfach, weil das auch das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt.

Natürlich liegt die Gesamtzahl der Unfälle im Haushalt noch wesentlich höher: Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts sind es pro Jahr nicht weniger als 3,15 Millionen Unfälle, die sich im Haus ereignen.

Wie lassen sich die Unfälle im Haushalt verhindern?

Ganz wichtig ist es, Stolperfallen aller Art zu vermeiden. Beispiel Stromkabel: Staubsauger, Bügeleisen und andere Geräte immer wegräumen, niemals über Nacht stehen lassen. Aufmerksam auch auf scheinbare Kleinigkeiten wie hochstehende Teppichkanten oder ähnliches achten. Wenn man einmal darüber ins Straucheln geraten ist, ist das Risiko groß, dass es wieder passiert – vielleicht mit viel schlimmeren Folgen.

Ebenso entscheidend: Die eigenen Kräfte und Fähigkeiten mit zunehmendem Alter immer wieder realistisch einschätzen – dem Risiko vorbeugen und lieber einen Verwandten oder einen Nachbarn um Hilfe bitten. Vielleicht sogar eine Putzhilfe engagieren. Das ist immer noch günstiger als die Folgen eines schweren Unfalls mit einem Krankenhausaufenthalt. Und das gilt auch, wenn es „nur“ darum geht, zwischendurch einen vollen Wäschekorb in das obere Stockwerk zu tragen oder mal schnell das oberste Regalbrett abzuwischen.

Natürlich wäre es am besten, wenn sich alle Unfälle dieser verhindern ließen. Wenn es aber doch passiert, dann sollte man zumindest ausreichend versichert sein. Unfallversicherungen, wie die der Itzehoer Versicherungen, sichern auch solche Risiken ab und mildern zumindest die finanziellen Folgen eines häuslichen Unfalls.

Bild von kropekk_pl auf Pixabay

Diesen Artikel teilen

Über den Autor

Jan Müller-Tischer

Seit 50 Jahren bin ich Itzehoer. 30 Jahre davon war ich als Reporter unterwegs. Erst bei der Zeitung, dann beim Radio und danach viele Jahre beim Fernsehen. Und jetzt bei den Itzehoer Versicherungen. Ganz was anderes? Nö - denn der Job ist immer der gleiche: Es geht darum, komplizierte Dinge schnell und einfach rüberzubringen.

Was macht eigentlich? Wie geht eigentlich? Wozu brauche ich eigentlich? Darüber blogge ich hier.