Durch Hagel verbeulte Autodächer, Sturmbeschädigungen an Häusern: Zwischen Anfang Januar und Ende Juni sind in diesem Jahr bereits 730 Millionen Euro Schäden an Gebäuden und 550 Millionen Euro an Fahrzeugen entstanden. Ursache waren vor allem Blitzschlag, Hagel, Sturm und Starkregen.
In Süddeutschland schlug dabei besonders oft der Hagel zu: Schuld war eine Unwetterserie an Pfingsten, die für viele Schäden sorgte. Insgeamt liegen die Naturgefahrenschäden an Autos damit rund 10 Prozent über dem langjährigen Mittelwert. „Trotz vieler Hagelschäden an Autos rechnen wir derzeit mit einem normalen Schadenjahr 2019“, sagte Bernhard Gause. Er ist Mitglied der Geschäftsführung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungs-wirtschaft (GDV).
In Sachen Sturm war der März der intensivste Monat: Allein beiden Stürme „Dragi“ und „Eberhard“ sorgten für Schäden in Höhe von gut 300 Millionen Euro.
Ruhiger ging es dagegen in diesem Jahr bisher bei Schäden durch Regen zu: Doch auch hier leisteten die deutschen Wohngebäudeversicherer allein 25 Millionen Euro für den Starkregen im Juni. Die tatsächlichen Schäden liegen allerdings wesentlich höher, da noch immer viele Hausbesitzer nicht gegen Naturgefahren abgesichert sind und damit ihre Schäden selber tragen müssen.
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