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Regionalklassen für Autofahrer werden neu aufgestellt

Itzehoe, 05.09.2019

Wo’s häufig knallt ist’s teurer – der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) errechnet jährlich die Schadensbilanzen und teilt die Bezirke Deutschlands in Regionalklassen ein. Schleswig-Holstein schneidet dabei gut ab. Den Autofahrern im Norden wird eine geringe Schadensbilanz bescheinigt. Das wirkt sich positiv auf die Kfz-Haftpflichtversicherung aus.

Unterschieden wird zwischen der Haftpflicht, der Teilkasko und der Vollkasko. Und das ist auch innerhalb eines Bundeslandes von Ort zu Ort unterschiedlich. Die Teilkasko ist beispielsweise im Kreis Schleswig-Flensburg und dem Kreis Plön mit Klasse 9 am höchsten, während der Kreis Pinneberg lediglich mit Klasse 3 rechnet. Der Durchschnitt bei der Teilkasko liegt übrigens bei Stufe 7. Die Einstufung in die verschiedenen Klassen hängt stark vom Verhalten der Autofahrer im jeweiligen Zulassungsbezirk ab. Berücksichtigt wird die Anzahl der Schäden, die sie verursachen, bezogen auf die Anzahl der dort zugelassenen Fahrzeuge und die durchschnittliche Schadenhöhe. Besondere Unfallschwerpunkte treiben die Bewertung der Region ebenfalls in die Höhe. Nicht uninteressant: Auch Diebstähle, Schadensbeiträge und Wildunfälle schlagen zu Buche.

Hier finden Sie die interaktive Karte des GDV mit den Informationen aus Ihrer Region.

Einwohner der Landeshauptstadt können sich besonders freuen: Im Ranking aller Landeshauptstädte sticht Kiel als jene heraus, die als einzige die Haftpflicht-Klasse herabgestuft.

In der Bundesrepublik können sich rund 5,1 Millionen Autofahrer in insgesamt 54 Regionalklassen über geringere Beiträge freuen. 4,2 Millionen Fahrer in 50 Bezirken müssen sich wiederum hochstufen lassen. Für 32 Millionen Versicherte bleiben die Regionalklassen unverändert.

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Über den Autor

Tore Degenkolbe

Mag: Schreiben, Bergsteigen, schwarzen Kaffee
Mag nicht: Lebensmittelverschwendung, leere Worte, binomische Formeln