Für über neun Millionen Autofahrer gelten künftig neue Regionalklassen. Jedes Jahr die spannende Frage: Wie ändern sich meine Kfz-Versicherungsbeiträge im kommenden Jahr? Eine Antwort darauf geben die jeweils geänderten Regionalklassen. Jedes Jahr berechnet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) die Schadenbilanzen der rund 400 Zulassungsbezirke in Deutschland und teilt sie unverbindlich in Regionalklassen ein.
Bei der Haftpflicht kommt einiges in Bewegung:
- Für 56 Bezirke und rund 5 Millionen Autofahrer ergeben sich im kommenden Jahr höhere Regionalklassen in der Kfz-Haftpflichtversicherung.
- 52 Bezirke und rund 4,2 Millionen Autofahrer profitieren von besseren Regionalklassen
- Für die weiteren 305 Bezirke und rund 32,8 Millionen Kfz-Haftpflichtversicherte bleibt es bei den Regionalklassen des Vorjahres.
Auch in den Kasko-Versicherungen tut sich etwas:
- Für fast 3,5 Millionen Voll- oder Teilkaskoversicherte profitieren von günstigeren Einstufungen
- Für gut 2 Millionen gelten höhere Einstufungen
- Für fast 85 Prozent bzw. rund 31,2 Millionen Autofahrer bleibt alles beim Alten.
Wie sieht es bei uns im Norden aus?
Schleswig-Holstein: Höhere Regionalklassen für viele Autofahrer
Für Autofahrer in Schleswig-Holstein bleibt es auch im kommenden Jahr bei überwiegend günstigen Einstufungen in der Kfz-Versicherung. In acht der 15 Zulassungsbezirke des Landes und damit für fast die Hälfte der Autofahrer gelten weiterhin die niedrigsten Regionalklassen 1 und 2. Die beste Schadenbilanz erreichten Autofahrer in Rendsburg-Eckernförde, in Lübeck war die Schadenbilanz am schlechtesten.
Im Vergleich zum Vorjahr überwiegen allerdings die Erhöhungen: In der Kfz-Haftpflichtversicherung steigt die Regionalklasse für Lübeck. In den Kaskoversicherungen steigen die Einstufungen für knapp 180.000 Versicherte in fünf Bezirken, während sie nur für rund 30.000 Kaskoversicherte sinken.
Hamburg: Bessere Regionalklasse für die Haftpflichtversicherung
Für die Autofahrer in Hamburg verbessert sich die Einstufung in der Vollkaskoversicherung um eine Klasse. In der Kfz-Haftpflichtversicherung bleibt es hingegen bei der höchsten Einstufung.
Grundsätzlich sind Regionalklassen in Großstädten tendenziell höher als in ländlichen Gebieten, da wegen der höheren Verkehrsdichte mehr Unfälle passieren – so haben beispielsweise Berliner Autofahrer in der Kfz-Haftpflichtversicherung die schlechteste, in der Vollkaskoversicherung die bundesweit drittschlechteste Schadenbilanz.
Niedersachsen: Es bleibt günstig
Hier ergeben sich für rund 710.000 Autofahrer in Niedersachsen günstigere Einstufungen in der Kfz-Haftpflichtversicherung, unter anderem in Osnabrück, Braunschweig, Wolfenbüttel und dem Landkreis Göttingen. Für rund 310.000 Versicherte in vier Bezirken, darunter Delmenhorst und Cloppenburg, erhöhen sich hingegen die Regionalklassen. Die beste Schadenbilanz erreichten Autofahrer in Leer, in Hannover war die Schadenbilanz am schlechtesten.
Insgesamt bleiben die Einstufungen in Niedersachsen weiterhin vergleichsweise günstig: Sowohl in der Kfz-Haftpflicht- als auch in der Vollkaskoversicherung wird die Mehrheit der Autofahrer in den niedrigsten Regionalklassen 1 und 2 eingestuft.
Bremen: Weiterhin günstige Einstufung
Im Vergleich mit anderen Großstädten haben die Bremer weiterhin gute Schadenbilanzen und niedrige Regionalklassen – so bleibt es für Bremen in der Kfz-Haftpflichtversicherung bei der Regionalklasse 7; in Hamburg, Berlin oder München gilt jeweils die höchste Regionalklasse 12, auch die Kasko-Einstufungen sind dort deutlich höher.
Mecklenburg-Vorpommern: Auch hier weiterhin günstige Regionalklassen
Für die Autofahrer in Mecklenburg-Vorpommern ändert sich durch die neue Regionalstatistik des GDV wenig: In elf der zwölf Zulassungsbezirke gelten in der Kfz-Haftpflichtversicherung weiterhin die niedrigsten Regionalklassen 1 und 2, nur Wismar rutscht in die Regionalklasse 3. In der Vollkaskoversicherung erhöhen sich die Klassen für Nordwestmecklenburg und den Landkreis Rostock.
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