Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde. So sagt der Volksmund. Allerdings ist dieses Glück mit Gefahr verbunden. Geht das Pferd – erschrocken von zum Beispiel einem lauten Geräusch – einmal durch, kann es für den Reiter ungemütlich oder gar gefährlich werden. Gerade deshalb ist eine gute Schutzausrüstung das A und O um schwere Unfälle und deren Folgeschäden zu vermeiden.
„Der Reithelm gehört zum Reiten wie der Sicherheitsgurt zum Autofahren. Helm tragen sollte selbstverständlich sein. Reitstiefel oder Stiefeletten verhindern beim Reiten das Durchrutschen im Steigbügel und bieten einen deutlich besseren Schutz, falls doch einmal ein Pferd auf den Fuß tritt“, sagt Janne Friederike Meyer-Zimmermann. Als Profi im Sattel weiß sie, wie wichtig die korrekte und gut sitzende Reitausrüstung ist. Schließlich kann ein Sturz vom Pferd weitreichende Folgen haben. Manche Dinge sind dabei optional, werden von vielen erfahrenen Reitern aber genutzt und auch empfohlen. Janne Friederike Meyer-Zimmermann dazu: „Ich steige grundsätzlich nicht ohne Handschuhe auf’s Pferd, da sie mir ein besseres Gefühl und auch bei Feuchtigkeit eine sicherere Zügelführung geben. Genauso sehe ich es beim Longieren – sollte sich ein Pferd unerwartet erschrecken und die Longe durch die Hand ziehen, können Handschuhe die Verletzungsgefahr verringern“, sagt die Profireiterin. Als langjährige Partnerin der Itzehoer Versicherungen ist Janne Friederike Meyer-Zimmermann mit dem Thema Sicherheit bestens vertraut und kann aus der Sicht eines Profis beraten.
Die Pferdesportbeauftragen der Itzehoer Versicherungen sind ebenfalls geschulte Experten, wenn es um die Sicherheit im Sattel geht. Viele von ihnen sind selbst „Pferdenarren“, reiten aus und haben die eleganten Vierbeiner im Stall. Petra und Vivien Voß, Vertrauensfrauen aus Gettorf, haben selbst einen Hof und sitzen regelmäßig auf dem Rücken ihrer Pferde. Und beide raten ebenfalls zum passgenauen Helm und zusätzlicher Schutzbekleidung. „Ein Helm nach den neuesten Standards sollte Pflicht für jeden Reiter sein“, sagt Vivien Voß, die als erfahrene und langjährige Reiterin schon allerlei Erfahrungen sammeln konnte. Eine Besonderheit: Beim Reiten in der Abenddämmerung sollten gut sichtbare Westen zum Beispiel in Neongelb getragen werden.
In Zusammenarbeit mit Profi und Pferdesportbeauftragten haben wir eine Liste mit Empfehlungen für Sie zusammengestellt:
• Reithelm mit Sonnenblende
• Reitstiefel, die sowohl den Stand im Steigbügel sowie das Herausrutschen aus diesem bei einem Sturz gewährleisten
• Eng anliegende Reiterhose, die sich nicht am Sattel verfangen kann
• Chaps zum Schutz der Waden
• Reithandschuhe mit gutem Griffgefühl
„Schutzwesten erfreuen sich immer größer werdender Beliebtheit“, sagt Vivien Voß. Allerdings muss hierbei darauf geachtet werden, dass sie auch wirklich passen. Überstehende Ränder wegen zu großer oder zu kleiner Westen können sonst den umgekehrten Effekt haben und zur Gefahr werden.
Übrigens gibt es auch versicherungstechnisch wichtigen Schutz für den Ausritt. „Jeder, der ein Pferd hat, sollte eine Pferdehaftpflichtversicherung abschließen“; sagt Petra Voß. Auch zu einer Unfallversicherung kann geraten werden.