Nach der ersten Hitzeperiode des Sommers gab es – vor allem im Süden – massive Unwetter mit Starkregen und Hagel.
Die Risiken sind sehr ungleich verteilt: Die Stadt Wuppertal hat wegen ihrer geografischen Lage bundesweit die meisten Gebäude, die bei unwetterartigem Regen hoch gefährdet sind. Dort steht jedes siebte Haus in einem Tal oder in der Nähe eines kleineren Gewässers und ist deshalb in die höchste Starkregengefährdungsklasse eingeordnet. In Kiel dagegen liegen nur 2,5 Prozent der Gebäude in der höchsten Gefährdungsklasse. Das zeigt ein Vergleich des GDV der 50 größten Städte in Deutschland.
Übrigens gibt es ausgerechnet im Juli die meisten Starkregenfälle. Allerdings sind Schäden durch Starkregen natürlich ebenso in den Herbst- und Wintermonaten möglich.
Auch die schleswig-holsteinische Landesregierung hat mit ihrer Aktion „Naturgefahren – der echte Norden sorgt vor!“ informiert. Dort heißt es: "Weder Bund, noch Land, noch die Gemeinden haften für Schäden an privaten Gebäuden und Grundstücken, die durch Sturmfluten, Hochwasser oder Starkregen hervorgerufen werden. Rechtsansprüche auf öffentliche Finanz- oder sonstige Hilfsmittel bei Schäden bestehen nicht. Treffen Sie Vorsorgemaßnahmen und sichern Sie sich mit einer Elementarschadenversicherung für unvorhersehbare Naturgefahren ab."
Wichtig dabei ist eine intensive Beratung durch einen Experten: Denn nicht alle Gebäude sind gegen Elementarschäden versicherbar, gleichzeitig müssen Hauseigentümer gewisse Vorsorgemaßnahmen getroffen haben, damit ihr vereinbarter Versicherungsschutz im Fall der Fälle auch tatsächlich greift. Wichtig sind dabei die genauen Bedingungen: So ist ein Wassereinbruch im Haus durch eine Elementarschadenversicherung nur dann abgedeckt, wenn auch der Grund und Boden eines Grundstückes überschwemmt wurde – Schäden durch Grundwasser, das direkt durch die Wände in einen Kellerraum eindringt, dagegen nicht.
Sturmflutrisiken wiederum waren bis vor wenigen Jahren über deutsche Versicherer überhaupt nicht versicherbar. Die Opfer mussten sich meist selbst helfen und auf Spenden und Unterstützung durch die öffentliche Hand hoffen. Bereits seit 2014 können Itzehoer Kunden ihre Wohngebäude und ihren Hausrat auch gegen Sturmflutschäden absichern.
Wenn Sie wissen wollen, welche Schäden Unwetter in der Vergangenheit in ihrem Wohnort verursacht haben, dann schauen Sie doch mal in den
„Naturgefahren-Check“ des GDV.
Wie Sie am besten vorbeugen können, lesen Sie
hier:
Foto: GDV