Das Spitzenfeld verteilt sich, bald bilden sich Grüppchen, immer wieder wird sich angefeuert, an das Ziel gedacht – wer beim Störlauf mitmacht, beweist hohe Selbstdisziplin und Sportsgeist. Der Traditionslauf verzeichnet momentan einen kontinuierlichen Anstieg an Läufern. In diesem Jahr erwartet der Sport-Club Itzehoe 5300 Anmeldungen – und damit sogar noch mehr als in 2019, das zum Jahr davor schon mehr bewegen konnte. „Das Jahr 2019 hatte mit 5200 Läufern die drittgrößte jemals gemessene Anmeldezahl – 500 mehr als im Vorjahr“, setzt Susanne Hansen den Vergleich.
Vor Journalisten, die zur Pressekonferenz in den Räumlichkeiten der Itzehoer erschienen waren, erklärt die Sport-Club Organisatorin: „Gerade die Kinder liegen uns am Herzen, wir wollen sie in Bewegung setzen. Darum haben wir mehrere Zettel zur Sammelanmeldung an Schulen verteilt.“ So wird auf eine motivierte Teilnahme gehofft. „Wir haben auch viele Preise zusammensammeln können – dank an unsere Sponsoren.“ Da hakt einer der Journalisten ein: „Sind Sie denn noch auf der Suche nach Sponsoren?“ Das bejaht Susanne Hansen – Sponsoren seien immer willkommen, auch für die Schülerpreise.
Den Anlass des Pressegesprächs nutzte der Sport-Club, um sich bei den Itzehoer Versicherungen für das langjährige Sponsoring zu bedanken. „Wenn die Itzehoer ihr Engagement zurückziehen würde, dann würde der Störlauf ordentlich Federn lassen müssen“, sagt Gerd Freiwald vom Sport-Club Itzehoe. Seit 17 Jahren ist die Versicherung schon Hauptsponsor des Sportereignisses. Auch in diesem Jahr wird sie wieder mit einem Pavillon für Schatten, Stärkung und Motivation sorgen – freiwillig und „ehrenamtlich“, wie Landesdirektor Dirk Storm betont. „Ich finde es klasse, dass unsere Mitarbeiter sich dazu motivieren können, in ihrer Freizeit beim Lauf dabei zu sein.“ Das mag auch mit der Itzehoer zusammenhängen: Thiess Johannssen schätzt, dass fast ein Drittel der Mitarbeiter Hobbyläufer sind.
Eine Besonderheit wird in diesem Jahr auf der Strecke vielleicht für Verwunderung sorgen. „Die Brücke „Breitenberger Fähre“ wird abgerissen. Allerdings hat die Stadt bei demjenigen, der den Neuaufbau führen wird bereits vertraglich festgesteckt, dass der Störlauf dann dort über eine provisorischen Durchgang stattfinden kann“, berichtet Susanne Hansen.
Besonders gespannt wird das Symposium erwartet. Dort referiert der Tagesschau-Sprecher und Ironman Hawaii-Teilnehmer Thorsten Schröder über seine Erfahrung zur Ironman-Qualifikation. Seinen Weg hat er in dem Buch „Mit jeder Faser“ festgehalten, aus dem der Sankt Pauli-Fan vortragen wird.