Wenn es einem gut geht, dann möchte man das teilen. Klar. Heraus kommt dann ein Post in den Sozialen Medien mit einem schönen Urlaubsfoto und etwa dem Text „Und ihr so?“ oder besser noch mit dem Hashtag #urlaubsselfie.
Leider erzeugen solche Posts aber nicht nur den gewünschten Neid bei den Zuhausegebliebenen, sondern unter Umständen auch Unsicherheit für das eigene Zuhause. Denn auch Einbrecher nutzen die modernen Möglichkeiten, um das nächste Haus auszuspähen. Auch, wenn die Fotos in diesem Jahr in den allermeisten Fällen nicht von weit entfernten Reisezielen stammen – ein Strandfoto ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass Haus oder Wohnung zurzeit unbewacht sind.
Bei Twitter und Instagram etwa kann jeder solche Posts lesen, wenn die Accounts nicht bewusst dagegen gesperrt werden. Und auch in den beliebten regionalen Facebook-Gruppen tummeln sich viele Menschen, die man nicht kennt. Vorsichtig sollte man aber auch etwa mit seinem Whatsapp-Status sein. Wer dann in seinem Profil auch noch seinen Klarnamen verrät, macht es den Dieben unnötig leicht. Denn andere Informationen, etwa zur Adresse, lassen sich auch für Laien schnell aus dem Netz zusammensuchen.
Auch wenn es dazu keine offiziellen Statistiken gibt, warnen die Experten der Polizei deshalb in jedem Jahr davor, allzu freigiebig mit Fotos und Infos zum eigenen Urlaub umzugehen. Ebenso wie einen überquellenden Briefkasten sollten Sie also ein vor Urlaubsfotos überquellenden Social Media Account unbedingt vermeiden, damit Sie bei der Rückkehr keine böse Überraschung erleben.
Posten Sie die Fotos doch einfach dann, wenn Sie wieder Zuhause sind und schreiben Sie dazu, wie schön es war – dann können Sie das allgegenwärtige Handy im Urlaub auch vielleicht ganz bewusst mal ein bisschen weniger nutzen.