Welche Versicherungen bei einem Brandschaden leisten
Die Adventszeit und der bevorstehende Jahreswechsel bergen erhöhte Risiken für Feuergefahren, warnt Thorsten Tölke, Referatsleiter der Leistungsbearbeitung Sach-Schaden. Statistiken des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigen, dass im vergangenen Dezember 6.000 zusätzliche Brände registriert wurden. Dies bedeutet eine 35 bis 50 Prozent höhere Brandgefahr im Vergleich zum Rest des Jahres. Hausrat- und Wohngebäudeversicherer mussten allein für diese Brände 23 Millionen Euro aufbringen.
„Es sind oft kleine Unachtsamkeiten, die zu großen Schäden führen können", sagt Tölke. Brennende Kerzen sollten niemals unbeaufsichtigt gelassen werden, auch nicht für einen kurzen Moment. Sollte dennoch ein Feuer ausbrechen, sind insbesondere diese beiden Versicherungen von Bedeutung: Werden Einrichtungsgegenstände oder Geschenke unter dem Weihnachtsbaum durch ein Feuer zerstört, kommt die Hausratversicherung dafür auf. Brennt ein Haus ganz oder teilweise ab, leistet die Wohngebäudeversicherung.
Silvester: Vorsicht bei Blindgängern
Neben brennenden Kerzen stellen auch Silvesterraketen und unvorsichtig gezündete Feuerwerkskörper erhebliche Gefahren dar. Thorsten Tölke empfiehlt, vermeintliche Blindgänger mindestens 15 Minuten liegen zu lassen, bevor sie sicher in einer mit Wasser gefüllten Plastiktüte entsorgt werden. Zudem gehören alle abgekühlten Feuerwerkskörper in den Restmüll und keinesfalls in Papiertonnen oder Biomüll.