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Kock-Nachlass: Itzehoer-Spende für die Wenzel-Hablik-Stiftung

Itzehoe, 04.06.2020

Eine Spende ganz im Sinne des Künstlers: 1.000 Euro für die Wenzel-Hablik-Stiftung. Die Itzehoer Versicherungen haben ein Dutzend Werke aus dem Nachlass des im vergangenen Sommer überraschend verstorbenen Künstlers Karl-Heinz Kock von dessen Witwe Ingrid Kock übernommen. Mit der Witwe einigte sich die Itzehoer darauf, den Kaufpreis für die Kunst zu stiften. Marketingleiter Thiess Johannssen überreichte zusammen mit Ingrid Kock die Spende symbolisch an die Museumsdirektorin Katharina Gräber, den Vorsitzenden der Hablik-Stiftung Harald Brommer und dessen Stellvertreter Dr. Wolfgang Schröder. „Mir persönlich ist diese Spende eine Herzensangelegenheit. Es war im Sinne meines Mannes, seine Bilder an die Öffentlichkeit zu bringen“, so Ingrid Kock. „Er wollte nicht, dass seine Werke verkauft, sondern als Nachlass verschenkt werden.“ Da er eng mit der Itzehoer verbunden war, wandte sich Ingrid Kock mit dieser Idee zugunsten der Hablik-Stiftung an das Unternehmen. „Wir unterstützen die Arbeit der Stiftung und des Museums seit sehr vielen Jahren“, so Thiess Johannssen. Wenn der Neubau der Itzehoer fertig sei, kommen viele Wände hinzu, die sich eignen, Werke des Künstlers zu zeigen. „Mich freut besonders, dass die Bilder von Karl-Heinz Kock auf diese Weise in Itzehoe bleiben“, sagte Katharina Gräber, er sei ein wesentlicher Teil des Itzehoer Kulturlebens gewesen.

Ingrid Kock sucht weitere Institutionen und Firmen, die dem Beispiel der Itzehoer folgen. „Eine Kulturstiftung ist auf solche Spenden angewiesen, beispielsweise für die Organisationen weiterer Hablik-Ausstellungen und bei der möglichen Anschaffung weiterer Hablik-Werke“, bedankte sich Harald Brommer im Rahmen der symbolischen Spendenübergabe.

Die Itzehoer hatte 2016/17 seine Jahresausstellung der informellen Malerei von Karl-Heinz Kock gewidmet. Dieser war bis zu seiner Pensionierung Kunstlehrer an der Auguste Viktoria Schule in Itzehoe, kuratierte anschließend ehrenamtlich selbst Ausstellungen. Sein Engagement stieß auf landesweite Resonanz. Viele Schüler fanden durch seinen Unterricht Zugang zu künstlerischen Berufen. Die AVS erhielt den Ruf einer „Künstlerschmiede“. Kock gründete beispielsweise den AVS-Kunstkreis im Wenzel-Hablik-Museum Itzehoe.

„Unsere nächste Jahresausstellung widmen wir den Comics des in Itzehoe aufgewachsenen Zeichners Oliver Grajewski“, kündigte Thiess Johannssen an – Grajewski ist ein ehemaliger Schüler von Karl-Heinz Kock.

Bild-Download

P6021760ab: von links nach rechts: Wolfgang Schröder von der Wenzel-Hablik-Stiftung, Thiess Johannssen von den Itzehoer Versicherungen, Ingrid Kock, Harald Brommer - Vorsitzender der Wenzel-Hablik-Stiftung und Katharina Gräber, Museumsleiterin

Ihr Ansprechpartner

Thiess Johannssen

Marketing/Kommunikation TJ