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Solvenzquote: Itzehoer stärker als Branchendurchschnitt

Itzehoe, 05.04.2022

Die Situation der deutschen Lebensversicherer hat sich weiter verbessert, was sich an der gestiegenen Solvenzquote auf rund 250 Prozent zeige, so der Itzehoer Vorstandsvorsitzende Uwe Ludka im Rahmen eines GDV-Medienworkshops zur Solvabilität und Finanzlage der Versicherungsbranche. In seiner Funktion als Chef des GDV-Ausschusses Finanzregulierung hat Uwe Ludka den Workshop geleitet. Die positive Entwicklung im Lebenbereich sei vor allem den steigenden Zinsen und den ebenfalls steigenden Zinszusatzreserven der Lebensversicherer geschuldet.

Die Schaden-Unfall-Versicherer waren im vergangenen Jahr durch die schweren Unwetter zwar erheblichen Belastungen ausgesetzt, konnten ihre Solvenzquoten allerdings mit durchschnittlich 270 Prozent stabil halten. „Die Hälfte der entstandenen Schäden sind bereits beglichen“, so Uwe Ludka. Die Itzehoer selbst schneide mit ihren Solvenzquoten in Höhe von 357 Prozent (Versicherungsverein) und 273 Prozent (Lebensversicherung) überdurchschnittlich gut ab.

Uwe Ludka ging zudem auf geplante aufsichtsrechtliche Verschärfungen im Lebenbereich ein. Die EU-Kommission schlägt vor, die Eigenmittelberechnung auf Grundlage angenommener Zinsentwicklungen (Zinsextrapolition) zu Lasten der Versicherer zu ändern. „Wir fordern eine weitere Entschärfung dieser Vorschläge“, so Ludka.

Ihr Ansprechpartner

Thiess Johannssen

Marketing/Kommunikation TJ