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110 Millionen Euro für gestohlene Fahrräder

Itzehoe, 14.05.2021

Durchschnittlich 730 Euro zahlen Versicherungen für ein gestohlenes Rad. Das ist ein neuer Rekord und zeigt, dass der Trend zu immer teureren Rädern ungebrochen ist. Trotz des coronabedingten Fahrradbooms ist die Zahl der Diebstähle dabei im vergangenen Jahr leicht gesunken.

Nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurden bundesweit rund 145.000 versicherte Räder gestohlen – 5.000 weniger als 2019. Der Rückgang ist nach Ansicht von GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen eine Folge der Pandemie: „Aufgrund von Corona blieben viele Menschen zu Hause. Die Fahrräder waren seltener im Freien unbeaufsichtigt abgestellt. Somit haben sich auch weniger Gelegenheiten zum Diebstahl eröffnet.“

Die Kosten pro versichertem Rad stiegen dagegen. „Der Erfolg der E-Bikes dürfte die Schadenssumme in Zukunft weiter ansteigen lassen”, prognostiziert Asmussen. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren zahlten die Versicherer für ein gestohlenes Rad noch durchschnittlich 400 Euro.

Laut Polizeilicher Kriminalstatistik sank die Gesamtzahl der gestohlenen Fahrräder 2020 um sechs Prozent auf 260.000. In dieser Statistik bleibt der Versicherungsschutz unbeachtet. Da Diebstähle jedoch häufig nicht angezeigt werden, dürfte die Dunkelziffer weitaus höher liegen.

Bild von Pexels auf Pixabay

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Über den Autor

Jan Müller-Tischer

Seit 50 Jahren bin ich Itzehoer. 30 Jahre davon war ich als Reporter unterwegs. Erst bei der Zeitung, dann beim Radio und danach viele Jahre beim Fernsehen. Und jetzt bei den Itzehoer Versicherungen. Ganz was anderes? Nö - denn der Job ist immer der gleiche: Es geht darum, komplizierte Dinge schnell und einfach rüberzubringen.

Was macht eigentlich? Wie geht eigentlich? Wozu brauche ich eigentlich? Darüber blogge ich hier.