So weisen Sie Ihre Kfz-Versicherung im Ausland nach
Im Ausland weisen Autofahrer mit der „Grünen Karte“ nach, dass ihr Auto haftpflichtversichert ist. Seit 2021 ist die Grüne Karte allerdings gar nicht mehr grün, sondern weiß. Seitdem können Autofahrer ihre internationale Versicherungskarte – so heißt die Grüne Karte im Amtsdeutsch – selbst ausdrucken. Sie erhalten diese kostenlos per Mail von ihrem Versicherer oder natürlich auch direkt ausgedruckt.
Sicher ist sicher: Bei Reisen ins Ausland sollte die Grüne Karte immer dabei sein. In den Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EU + Island, Norwegen, Liechtenstein) sowie in Andorra, Bosnien-Herzegowina, Großbritannien, Monaco, Montenegro, San Marino, Serbien und in der Schweiz ist die Grüne Versicherungskarte bei der Einreise keine Pflicht mehr. Hier gilt das sogenannte Kennzeichenabkommen. Wer also mit gültigem Kfz-Kennzeichen einreist, hat damit seinen Versicherungsnachweis bereits erbracht. Dennoch schadet es nicht, das Papier dabei zu haben. Sie Sie in einen Unfall verwickelt, findet die Polizei dort wichtige Infos und den eindeutigen Nachweis, dass Sie eine Kfz-Haftpflicht für ihr Auto abgeschlossen haben.
In folgenden Ländern ist die Grüne Karte bei der Einreise hingegen Pflicht:
- Albanien
- Aserbaidschan
- Iran
- Marokko
- Moldawien
- Nordmazedonien
- Tunesien
- Türkei
- Ukraine
Wichtig zu wissen: Der Versicherer kann einige dieser Länder aus dem Versicherungsschutz herausnehmen. Da kommt es auf den jeweiligen Vertrag an. Wird ein Land herausgestrichen (auf der Grünen Karte ist dieses Land durchgestrichen), muss vor der Einreise eine Grenzversicherung für das Auto abgeschlossen werden. Dies gilt auch für Länder, die nicht auf der Grünen Karte stehen.
Achtung: Die Grüne Karte ist nicht unbegrenzt gültig. Bei einer Autoreise ins Ausland sprechen Sie im Vorwege am besten mit Ihrer Vertrauensfrau oder Ihrem Vertrauensmann.
