Winterreifen besitzen eine besondere Materialzusammensetzung und ein spezielles Profil. Im Rahmen der situativen Winterreifenpflicht sind sie bei Matsch, Eis und Schnee vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Die Reifen müssen das sogenannte Alpine-Symbol tragen, für Pneus, die vor 2018 gefertigt wurden, reicht auch die alte M+S-Kennzeichnung aus. Die von Experten empfohlene Profiltiefe von 4 mm – gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 mm – bei beiden Reifenarten sollte unbedingt eingehalten werden. „Eine zu geringe Profiltiefe gefährdet nicht nur die persönliche Sicherheit, sondern auch den Versicherungsschutz“, betont Thiess Johannssen von den Itzehoer Versicherungen.
Neben dem Reifenwechsel ab Oktober ist der Beleuchtungs-Check vor der dunklen Jahreszeit wichtig: Denn viele Autofahrer sind mit schlecht eingestellten oder sogar blendenden Scheinwerfern unterwegs. Um das Unfallrisiko zu minimieren, empfiehlt es sich, den kostenlosen Lichttest in Anspruch zu nehmen, den viele Werkstätten anbieten. Hier kann auch gleich die Autobatterie auf Wintertauglichkeit geprüft werden, denn sie führt die Pannenstatistik jeden Winter an. Aber es kommt auch auf scheinbare Kleinigkeiten an: „Zur guten Sicht gehören auch saubere Autoscheiben und gute Wischerblätter“, so Thiess Johannssen. „Wer auf nassen, nebligen Straßen unterwegs ist, sollte regelmäßig das Scheibenwischwasser nachfüllen und dabei den Frostschutz nicht vergessen.“ Und noch ein Tipp: Nicht immer ist das Wetter für schlechte Sicht verantwortlich, manchmal sind es auch die eigenen Augen. Deswegen empfiehlt es sich, regelmäßig einen Sehtest zu machen, um Veränderungen rechtzeitig festzustellen.