Monika Köstlin und Uwe Ludka und gehören weiterhin dem Vorstand der ARGE an: Die jüngste Jahreshauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit bestätigte beide in ihren Ämtern. Monika Köstlin, Itzehoer Aufsichtsratsmitglied, und Uwe Ludka, Vorstandsvorsitzender der Itzehoer, gehören seit vier beziehungsweise sechs Jahren dem ARGE-Vorstand an.
In dieser Arbeitsgemeinschaft haben sich über 60 deutsche Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit (VVaBG) zusammengeschlossen. Vorrangiges Ziel der ARGE ist es, den VVaG-Gedanken stärker in die öffentliche Diskussion einzubringen. Gast der jüngsten Jahreshauptversammlung in Berlin war der nordrhein-westfälische CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Carsten Brodesser: Er wollte sich über die Wünsche der Versicherungsvereine zum europäischen Regelwerk Solvency II informieren, das im Sinne der Verbraucher für mehr Transparenz und mehr Sicherheit auf dem Versicherungsmarkt sorgen soll. „Viele Vorschriften sind jedoch gerade für kleinere und mittlere Versicherungsvereine zu eng gefasst, die zugrundeliegenden Schwellenwerte sind zu niedrig und seit Jahren nicht mehr aktualisiert worden“, beklagt Uwe Ludka. Ein unverhältnismäßig hoher Verwaltungsaufwand könne manchen Versicherer existenziell gefährden. Die harten Solvency II-Regeln sind vor allem auf die Branchengrößen gemünzt, die von volkswirtschaftlicher Relevanz sind. „Kleinere Versicherer haben allerdings nicht diese Bedeutung“, so Uwe Ludka, man müsse also angemessene Maßstäbe anlegen. Gleichzeitig forderte er, für mittlere Versicherungsvereine die komplexen Solvency II-Regeln zu vereinfachen.