Erstmals hat die Itzehoer im Rahmen von Solvency II einen Bericht zur Solvabilität und Finanzlage (SFCR) veröffentlicht. Dieser Report beinhaltet die wesentlichen Informationen zur Solvenz- und Finanzlage und muss von allen Versicherungsunternehmen abgegeben werden.
„Die Harmonisierung der Berichtspflichten machen die Versicherungslandschaft transparenter“, erklärt Uwe Ludka, Vorstandsvorsitzender der Itzehoer. „Die neue Abbildung der Marktwerte der Unternehmen sorgt für eine einheitlichere Darstellung und bessere Vergleichbarkeit, sofern es sich bei den Unternehmen und ähnliche Geschäftsmodelle und Größenordnungen handelt.“
Eine der wichtigsten Kennzahlen des Berichts ist die Bedeckungsquote. Damit ist das Verhältnis von Eigenmitteln des Unternehmens zur Solvenzkapitalanforderung (SCR) gemeint. Die anrechenbaren Eigenmittel müssen mindestens so hoch wie die Solvenzkapitalanforderung sein, die Bedeckungsquote muss also größer als 100 Prozent sein. „Hier braucht unsere Itzehoer keinen Vergleich zu scheuen, denn mit einer Quote von 390 Prozent steht der Versicherungsverein im Marktvergleich sehr gut da“, berichtet Uwe Ludka.
Die Itzehoer fertigt den Bericht zur Solvabilität und Finanzlage für den Versicherungsverein, aber auch für die Lebensversicherungs-AG und den Gesamtkonzern an. „In der Lebensversicherung sind wir mit einer Quote von 394 Prozent bestens aufgestellt.“ Diese Quote schließt allerdings die Nutzung der sogenannten Rückstellungsübergangsmaßnahme ein, die bis 2032 sukzessive gestrichen wird. „Aber auch ohne diese Übergangsmaßnahme verfügen wir mit 178 Prozent Bedeckungsquote über eine marktübliche Kapitalausstattung“, so der Vorstandsvorsitzende. Angesichts volatiler Zinsen, die die Marktwerte der Lebensversicherer starken Schwankungen aussetzen, hat der Itzehoer Versicherungsverein der Lebensversicherungstochter ein Nachrangdarlehen über 10 Mio. Euro zugesagt. „Damit erhöht sich die Bedeckungsquote der Itzehoer Lebensversicherungs-AG zum 31.3.2017 ohne Übergangsmaßnahme auf 187 Prozent, was ein sehr komfortables Sicherheitspolster ist“, kommentiert Frank Diegel, im Vorstand für das Ressort Lebensversicherung zuständig.
„Das sind natürlich viele Zahlen auf einmal“, sagt Uwe Ludka: „Das Wichtigste ist: Unsere Itzehoer ist kerngesund und für die zukünftigen Herausforderungen bestens gerüstet. Das ist der Verdienst aller Mitarbeiter.“
Auch der Itzehoer Versicherungskonzern als Ganzes steht sehr gut da. Die Konzernzahlen werden spätestens am 3. Juli 2017 veröffentlicht.
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